Praxisschließzeit

Bitte beachten Sie, dass unsere Praxis vom 31.07.2023 bis 05.08.2023 geschlossen bleibt.
In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Kassenärztliche Vereinigung Berlin.

zwei Teenager mit reiner Haut

Akne

Die Akne ist die häufigste Hauterkrankung überhaupt. Sie beginnt meist in der Pubertät und heilt im Allgemeinen mit dem Ende der Pubertät aus. Manchmal kann die Erkrankung jedoch auch darüber hinaus andauern. Bei etwa 2/3 der Betroffenen verläuft die Akne so leicht, dass keine spezielle Therapie erforderlich ist. Bei einem Drittel der Erkrankten ist jedoch eine hautfachärztliche Behandlung erforderlich.
Da die Akne zu einer bleibenden Vernarbung der Haut führen kann sollte eine adäquate Therapie rechtzeitig eingeleitet und konsequent durchgeführt werden. Außerdem leiden viele Jugendliche sehr unter ihrem Aussehen und die Akne kann zu einem geminderten Selbstwertgefühl führen.

Frau Dr. Meike Schröder hat sich über viele Jahre auch wissenschaftlich mit dem Krankheitsbild der Akne intensiv auseinandergesetzt und unter anderem über das Thema Akne bei Prof. H. Gollnick, einem auch international ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Akneerkrankungen, promoviert und in den Jahren der Zusammenarbeit besonders viele Aknepatienten betreut.

Aus diesem Grund liegt uns diese Erkrankung besonders am Herzen und freuen uns Ihnen oder Ihren Kindern mit diesem Wissen weiterhelfen zu können.

Wie entsteht die Akne?

Die Akne entsteht unter anderem durch hormonelle Umstellungen während der Pubertät, die zu einer verstärkten Aktivität der Talgdrüsen führen, äußerlich sichtbar an einer fettigeren Haut. Es bilden sich verstärkt kleine Talgpfröpfe (Mitesser oder Komedonen) in der Haut. Entzündliche, manchmal schmerzhafte Knötchen und Eiterpusteln treten hinzu.

Wichtige Faktoren bei der Entstehung der Akne:

  • Übermäßige Talgproduktion
  • Vermehrte Hornzellenbildung
  • Vermehrung von Bakterien (diese sind aber nicht ansteckend!)
  • Entzündungsreaktion

Wodurch wird die Entstehung der Akne beeinflusst?

Wie stark die Akne ausgeprägt ist hängt vor allem von der Veranlagung ab. Hatten also die Eltern Akne, ist die Wahrscheinlichkeit größer selber betroffen zu sein.
Ein wichtiger Auslöser für die Akne von Jugendlichen sind Hormone, die der Körper mit Beginn der Pubertät produziert. Vor allem männliche Geschlechtshormone (Androgene), die in geringem Maße auch von Mädchen und Frauen gebildet werden, führen zu einer verstärkten Talgproduktion.
Wie stark die Produktion gesteigert wird, hängt dabei weniger von der Menge an Androgenen, als vielmehr von der Empfindlichkeit der Talgdrüsen ab.

Neben den Veranlagungen und dem hormonellen Anstieg der Hormonproduktion in der Pubertät können auch äußere Faktoren die Akne beeinflussen. So können Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten eine Akne fördern. Man bezeichnet diese auch als „Komedogenität“. Pflegecremes, die bei Akne bzw. bei unreiner Haut geeignet sind, tragen daher häufig den Aufdruck „nicht komedogen“.

Kann man Akne nur in der Pubertät bekommen?

Akne tritt überwiegend mit Beginn der Pubertät auf und klingt zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr wieder ab. Aber auch außerhalb dieses Zeitraums kann es zu Akne kommen.
So haben manche Babies vorübergehend eine Akne, die dann abheilt und erst in der Pubertät wieder auftritt. Andere Betroffene leiden auch nach dem 25. Lebensjahr noch an Akne, wobei in der Regel gilt:

Je größer die von Akne betroffene Körperfläche, desto länger dauert sie an.

Wo kann Akne auftreten und welche Erscheinungsformen gibt es?

Die Akne tritt nicht nur im Bereich des Gesichtes auf, sondern häufig auch an Brust und Rücken. Es gibt sehr viele verschiedene Erscheinungsformen der Akne. Man unterscheidet grob 3 Formen:

  • die leichte Akne, bei der man hauptsächlich Mitesser findet
  • die mittelschwere Akne, bei der zusätzlich noch viele entzündete Pickel und Eiterpickel zu sehen sind
  • die schwere Akne, bei der außerdem noch Knoten und Abszesse entstehen.

Jede Akneform erfordert eine individuelle Behandlung, die sich meist über einen längeren Zeitraum erstreckt.

Warum sollte ich meine Akne von einem Hautarzt behandeln lassen?

Die optimale Behandlung der Akne kann nur durch einen Hautarzt erfolgen. Nur er kann entscheiden, welche Wirkstoffe bei der jeweiligen Akneform die richtigen sind und welche Wirkstoffkombinationen Sinn machen. Außerdem sind einige der wichtigsten Arzneimittel verschreibungspflichtig, so dass man sie nur über ein Rezept vom Arzt erhalten kann. Besonders wichtig ist der Arztbesuch, wenn die Haut entzündet ist, denn sonst drohen später bleibende Narben.

Wo kann Akne auftreten und welche Erscheinungsformen gibt es?

Die Akne tritt nicht nur im Bereich des Gesichtes auf, sondern häufig auch an Brust und Rücken. Es gibt sehr viele verschiedene Erscheinungsformen der Akne. Jede Akneform erfordert eine individuelle Behandlung, die sich meist über einen längeren Zeitraum erstreckt.

Wie ist der Verlauf einer Akne?

Der Verlauf der Akne hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu zählen neben hormonellen Fehlregulationen auch äußere Einflüsse wie Stress, einseitige Ernährung oder eine falsche Hautpflege.

Welche wirksame Akne-Therapie gibt es?

Ausreinigung der Akne

Für die Therapie der Akne kommen verschiedene äußerliche und auch innerliche Behandlungsmöglichkeiten in Betracht.
Auch wenn es sehr gute Behandlungsmöglichkeiten gibt, verschwindet die Akne nicht über Nacht. Man braucht also etwas Geduld und Disziplin. Mithilfe einer fachgerechten Therapie kann die Akne innerhalb einiger Wochen sichtbar verbessert werden, Narbenbildungen können vermieden werden und der Patient wird sich in seiner Haut wieder deutlich wohler fühlen. Zur Optimierung des Behandlungserfolges können diese gezielt mit einer medizinischen Kosmetikbehandlung, einer Blaulicht-Therapie oder speziellen Peelings kombiniert und durch eine optimale Hautpflege unterstützt werden.

Das für Sie ideale Behandlungskonzept wird Ihre Ärztin mit Ihnen individuell planen.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen einer Akne und der Ernährung?

Forschungsergebnisse haben die Bedeutung der Ernährung bei Akne untermauert. Um die Akne fördernden Signale zu reduzieren, sollten gewisse Nahrungsmittel gemieden werden.

Ungünstig wirken sich aus

  • Milch, Molke, Molkeeiweißkonzentrate
  • Joghurt
  • Kakao
  • Süßigkeiten
  • Schokolade
  • Weißbrot
  • Pommes Frites
  • Weizennudeln
  • Gesättigte Fettsäuren
  • Schweinefleisch

Günstig wirken sich aus

  • Sojamilch
  • Sojasprossen
  • Grüner Tee
  • Tomaten
  • Omega-3-Fettsäuren (z.B. in Seefisch)
  • Viel Gemüse
  • Anstreben des Normalgewichts
  • Sportliche Aktivitäten
  • Nicht rauchen

Weitere Interessante Einblicke über die Akne gewährt der Artikel "Drei GenerationenWutauf Pickel". Der lesenswerte Artikel ist im September 2020 in "DER TAGESSPIEGEL" erschienen.
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