Praxisschließzeit

Bitte beachten Sie, dass unsere Praxis vom 31.07.2023 bis 05.08.2023 geschlossen bleibt.
In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Kassenärztliche Vereinigung Berlin.

Allgemeine Dermatologie

Untersuchung beim Hautarzt

Unsere hautärztlichen Leistungen umfassen die Diagnostik und Therapie des gesamten Spektrums der klassischen Dermatologie.

Das Spektrum dermatologischer Erkrankungen ist sehr umfassend, über 3000 verschiedene Krankheitsbilder gehören dazu und einige, wie die allergischen Erkrankungen oder die Hautkrebserkrankungen verzeichnen eine stetige Zunahme. Dies spiegelt sich auch in der Zunahme der ambulant durchgeführten Eingriffe im Verlauf der letzten 10 Jahre in unserer Praxis wieder.

Die Psoriasis

Bei der Psoriasis (Schuppenflechte) handelt es sich um eine sehr häufige Hauterkrankung. Ca. 2-3 % der deutschen Bevölkerung sind von der Schuppenflechte betroffen. Die auslösenden Ursachen sind bisher nur zum Teil erforscht. Als gesichert gilt, dass die Anlage der Psoriasis vererbt wird. Die Erbanlage alleine reicht jedoch nicht aus, um an Schuppenflechte zu erkranken. Es kommen weitere Faktoren hinzu wie äußere Einflüsse (Verletzungen, Druck) und/oder innere Faktoren wie (Psyche, Stress, Alkohol, Medikamente), damit die Erkrankung manifest wird. Auch Infektionskrankheiten, Stoffwechselstörungen, hormonelle Faktoren und andere umweltbedingte Einflüsse können eine auslösende Wirkung haben.
In den meisten Fällen werden die Symptome äußerlich behandelt, nur bei schweren Fällen auch innerlich.
Für die äußerliche Therapie werden bevorzugt Salben mit Vitamin-D3-Abkömmlingen und Kortikosteroiden angewendet. Sie hemmen die Entzündung bzw. die Bildung von Hornschuppen. Zur Hautpflege eignen sich gut harnstoffhaltige Salben und Cremes.

Quelle: www.psoriasis-bund.de

Die Neurodermitis

Die Neurodermitis, auch Endogenes Ekzem oder atopische Dermatitis genannt, entwickelt sich im Rahmen einer angeborenen Überempfindlichkeit der Haut. Die meisten Patienten entwickeln bereits in der Kindheit erstmals Hautveränderungen. Die Ursachen der Neurodermitis sind vielfältig. Einen sehr wichtigen Faktor stellt die durch die Eltern vererbte Veranlagung zur Ausbildung dieser Erkrankung dar.

Der genaue Mechanismus der Erkrankung ist letztendlich noch nicht geklärt, der "multifaktorielle" Einfluss ist für jeden Patienten unterschiedlich. Mindestens 3% der Deutschen leiden an einem atopischen Ekzem. Verschiedene Faktoren wie Allergien, unspezifische Reize, Infekte oder psychische Belastungen können zum Ausbruch der Erkrankung führen.

Viele Patienten mit Neurodermitis besitzen Allergien. Bei nachgewiesenen Allergien sind die Allergene möglichst zu vermeiden und Maßnahmen zu ergreifen, die für eine sogenannte Allergenkarenz sorgen (z.B. sinnvolle Umstellung der Ernährung, Spezialbezüge für Bettwäsche, Spezial-Unterwäsche mit Silber, Vermeiden von Tierhaaren).

Bei der Behandlung der Neurodermitis stellen sogenannte rückfettende Maßnahmen für die Vermeidung von neuen Schüben eine wichtige Basistherapie dar. Im akuten Schub werden antientzündliche Cremes und juckreizstillende Medikamente eingesetzt. Bei schweren Verläufen kann ein Klimawechsel sehr hilfreich sein.

Die Rosazea

Bei der Rosazea handelt es sich um eine chronisch verlaufende Hauterkrankung im Erwachsenenalter, die im Volksmund auch als Kupferfinne bezeichnet wird.

Wie ist der Verlauf einer Rosazea?

Die Rosazea beginnt häufig mit einer Couperose, d.h. einer dauerhaften Weitstellung der Gefäße im Bereich der Wangen, Nase und Stirn. Sichtbar ist dies als stark gerötete Haut, viele Patienten leiden auch unter einem plötzlichen Erröten der Gesichtshaut, was als besonders unangenehm empfunden wird.
Im Verlauf treten entzündliche Knötchen und Eiterpickel (Pustel) auf. Manchmal können auch die Augen in Form einer Bindehaut- oder Lidrandentzündung betroffen sein. Bei einem sehr schweren Krankheitsverlauf kann es zu einer knollenartigen Verdickung der Nase (Rhinophym) kommen.

Was sind die Ursachen einer Rosazea?

Die Ursachen der Rosazea sind noch nicht genau geklärt. Man weiß aber, dass es verschiedene Faktoren gibt, die die Rosazea provozieren können, dazu zählen psychische Stress- oder Konfliktsituationen, Sonne, scharfe Gewürze oder Alkohol.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Die Therapie der Rosazea erfolgt bei leichten Formen mit einer äußerlichen Behandlung wie einer Metronidazol-Creme oder Azelainsäure-Creme. Die Couperose kann frühzeitig mit dem Gefäßlaser oder der Blitzlampe behandelt werden und so ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung oftmals verhindert werden. Bei schwereren Verläufen ist in der Regel eine innerliche antibiotische oder antientzündliche Therapie erforderlich.

Was kann man unterstützend tun?

Unterstützend ist bei Rosazea die medizinische Kosmetik sehr wichtig. Die Rosazeahaut ist sehr empfindlich und Bedarf einer speziellen Pflege. Die med. Kosmetikerin kann Ihnen helfen die richtige Pflege für ihre Haut zu finden. Auch eine regelmäßige Lymphdrainage der Haut (Rosazeamassage nach Sobey) ist hilfreich, um Ödeme abschwellen zu lassen und die angespannte Gesichtshaut zu entspannen.

Weitere Informationen: www.rosazeahilfe.de