Praxisschließzeit

Bitte beachten Sie, dass unsere Praxis vom 31.07.2023 bis 05.08.2023 geschlossen bleibt.
In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Kassenärztliche Vereinigung Berlin.

Vampir Lifting (PRP-Therapie)

Auf einen Blick: Vampir Lifting
Behandlungsdauer: ca. 90min
Schmerzen: leicht
Betäubung: Anästhesiecreme
Nebenwirkungen: leichte Schwellungen, Rötungen, ggf. leichter Schorf oder leichte Einblutungen
Gesellschaftsfähigkeit: nach ca. 3 Tagen
Einschränkungen: 3 Tage kein Sport, 1 Woche keine heißen Vollbäder, Sauna, säurehaltige Kosmetika, 2 Wochen kein Solarium oder direkte Sonnenbestrahlung
Wirkungseintritt: nach ca. 4 Wochen
Wirkungsdauer/ Haltbarkeit: 1-3 Jahre
Kosten: individuell ab 350€

Was ist ein „Vampir Lifting“?

Das „Vampir Lifting“, die sog. PRP-Plasmatherapie (Platelet-Rich-Plasma = plättchenreiches Plasma), ist eine Innovation im Bereich der ästhetischen Medizin zur Hautverjüngung und Biostimulation. Bei der Behandlung wird Eigenblut mittels Blutentnahme gewonnen, speziell aufbereitet und nach spezieller Vorbereitung der Haut (z.B. durch Needling oder Peeling) auf die Haut aufgetragen.

Wie wirkt die PRP-Therapie?

Die Technik stammt aus der Regenerationsmedizin und der Stammzellforschung. Das aufbereitete Blutplasma regt die Zellerneuerung an, indem es das Wachstum von Kollagen sowie Haut- und Unterhautzellen stimuliert. Die Unterspritzung der Haut mit PRP führt zur Aktivierung von Bindegewebszellen (sog. Fibroblasten), die die Produktion von Elastin und Kollagen anregen. Zudem lockt das Unterspritzen PRP Stammzellen des Bindegewebes an, die den natürlichen Prozess der Geweberegeneration mit Kollagenneubildung aktivieren. Die Hyaluronsäure-Bildung steigt, womit vermehrt Wasser gebunden und Feuchtigkeit gespeichert wird. Das Ergebnis der PRP-Therapie ist ein verbessertes, geglättetes Hautbild mit einer Erneuerung der Haut und des Bindegewebes von innen.

Welche Bereiche können behandelt werden?

  • Gesicht („Vampir Lifting“)
  • Hals
  • Dekolleté
  • Kopfhaut
  • Handrücken
  • Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen
  • OP- und Verletzungsnarben
  • Aknenarben

Welche Wirkung kann ich nach der PRP-Therapie erwarten?

  • Verbesserung des Hautbildes, Hautstraffung, Faltenglättung
  • Verbesserung des Hautbildes im Bereich des Halses und des Dekolleté
  • Schnelle Hautabheilung nach Laser- oder Peeling-Behandlungen
  • Minderung von Augenringen
  • Stimulierung des Haarwachstums

Was bewirkt die PRP-Therapie bei dunklen Augenringen?

Die Partie um die Augen ist besonders fragil und kann durch eine gestörte Mikrozirkulation eine bläuliche Färbung erfahren. Wachstumsfaktoren im körpereigenen Blutkonzentrat (PRP) stimulieren die Mikroblutzirkulation um die Augenpartie, so dass die Helligkeit verbessert wird und die Haut um die Augen an Stärke wiedergewinnt.

Was bewirkt die PRP-Therapie bei Haarausfall?

Injektionen von PRP in die Kopfhaut stimulieren die Stammzellen in den Haarwurzeln und die Mikrozirkulation durch Bildung neuer Blutgefäße. Dadurch wird der Haarwuchs unterstützt.

Was ist das „Cellular Matrix Gel“?

Ein neues Verfahren des Vampir Liftings erlaubt es jetzt noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Hierbei enthält das Blutröhrchen 2 ml unvernetzte Hyaluronsäure, welches dem PRP beigemischt wird. Mit diesem Verfahren ist es möglich der Haut eine sehr hohe Menge an Feuchtigkeit und Nährstoffen zuzuführen.

Ein weiterer Vorteil ist die hohe Viskosität des Plasma-Hyaluronsäure Gels. Dabei werden die Thrombozyten und die Wachstumsfaktoren im Gel eingeschlossen und verbleiben über längere Zeit an der Injektionsstelle, wodurch sich die Wirkdauer des PRP erhöht.

Wie läuft eine PRP-Behandlung ab?

Zunächst wird Blut aus der Armvene entnommen und in einem speziellen Röhrchen zentrifugiert. Anschließend wird das aktivierte Plasma auf die vorbereitete Haut aufgetragen.

Wie viele PRP-Behandlungen sind notwendig?

Für ein effektives und lang anhaltendes Ergebnis sollten 3 Behandlungen im Abstand von 4 Wochen erfolgen.  Anschließend reichen jährliche Auffrischungen, um das Ergebnis zu erhalten.

Was sollte vor und nach einer PRP-Behandlung beachtet werden?

Vor der PRP-Behandlung sollten mindestens 10 Tage kein Aspirin oder andere Blutverdünner eingenommen werden, um Blutungen und Blutergüsse zu vermeiden. Nach der Behandlung sollten für mindestens 6 Wochen starkes Sonnenlicht und Solarien gemieden werden.

Welche Komplikationen und Nebenwirkungen können bei der PRP-Therapie auftreten?

Mögliche Nebenwirkungen sind einzig die Folgen der Injektionen, also Rötung, Blutergüsse und Infektion.  Da PRP ein körpereigenes Produkt ist, treten allergische Reaktionen selten auf.

Wann darf eine PRP-Therapie nicht durchgeführt werden?

  • Keloidneigung
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • akute Hauterkrankungen im zu behandelnden Areal (Entzündungen, Neurodermitis, Akne)
  • aktive oder chronische Infektionskrankheiten ( insbes. Hepatitis, HIV)
  • Tumorerkrankungen
  • akute Autoimmun oder rheumatologische Erkrankungen
  • 1 Woche vorher keine Einnahme von ASS oder anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika außer Paracetamol
  • schwere Blutungsneigungen (Hämophilie)